Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

für die Vermietung einer Ferienunterkunft

1. Vertragsschluss

Mit der Buchung – sei es mündlich, schriftlich, telefonisch, per Fax, online oder per E-Mail – gibt der Gast ein verbindliches Angebot auf Abschluss eines Mietvertrags ab. Der Vertrag kommt zustande, sobald der Beherbergungsbetrieb die Buchung schriftlich bestätigt hat.

Die Unterkunft wird ausschließlich für Urlaubszwecke und nur für die im Vertrag angegebene Personenzahl vermietet. Eine Überbelegung ist nicht gestattet.

2. Mietpreis und Nebenkosten

Der Mietpreis beinhaltet sämtliche pauschalen Nebenkosten wie Strom, Heizung und Wasser. Zusatzleistungen wie Bettwäsche oder Endreinigung werden separat berechnet, sofern sie nicht ausdrücklich im Preis enthalten sind.

Die örtlich anfallende Kurtaxe wird zusätzlich berechnet und ist im Buchungsangebot ausgewiesen.

3. Rücktritt durch den Gast

Der Gast kann jederzeit vor Mietbeginn schriftlich vom Vertrag zurücktreten. In diesem Fall bleibt der Anspruch des Beherbergungsbetriebs auf den vereinbarten Mietpreis grundsätzlich bestehen – es sei denn, die Unterkunft kann anderweitig vermietet werden. Der Beherbergungsbetrieb verpflichtet sich, eine Ersatzvermietung zu versuchen und erzielte Einnahmen entsprechend anzurechnen.

Der Gast hat das Recht, nachzuweisen, dass die ersparten Aufwendungen höher oder eine Weitervermietung erfolgt ist. In diesem Fall ist nur der geringere Betrag zu zahlen.

Es besteht die Möglichkeit, einen Ersatzmieter zu stellen, der bereit ist, in den Vertrag einzutreten. In diesem Fall haften der ursprüngliche Gast und der Ersatzmieter gesamtschuldnerisch.

Eine Reiserücktrittsversicherung wird dringend empfohlen.

4. Kündigungsrecht

Beide Parteien können den Mietvertrag nach § 543 oder § 569 BGB außerordentlich kündigen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.

Ein wichtiger Grund für den Vermieter liegt insbesondere bei vertragswidrigem Verhalten des Gastes vor (z. B. erhebliche Störungen, Missachtung der Hausordnung). Vor einer Kündigung ist in der Regel eine Abmahnung oder Fristsetzung zur Abhilfe erforderlich, außer in Ausnahmefällen.

Ein wichtiger Grund für den Gast liegt vor, wenn der Beherbergungsbetrieb die vertragsgemäße Nutzung nicht ermöglicht.

5. Vorzeitige Vertragsbeendigung durch den Gast

Bei vorzeitiger Abreise bleibt der Anspruch auf die volle Buchungssumme bestehen, es sei denn, die Unterkunft kann anderweitig vergeben werden. Der Beherbergungsbetrieb bemüht sich im Rahmen seines Geschäftsbetriebs um eine Ersatzvermietung.

6. Pflichten des Gastes

Der Gast verpflichtet sich, die Unterkunft samt Inventar pfleglich zu behandeln. Für durch ihn, seine Mitreisenden oder Besucher verursachte Schäden haftet der Gast in vollem Umfang.

Schäden, die nicht selbst behoben werden können, sind unverzüglich dem Vermieter zu melden. Für Folgeschäden durch verspätete Meldung haftet der Gast.

Das Einbringen von Abfällen, Asche oder schädlichen Flüssigkeiten in Ausgüsse oder Toiletten ist untersagt. Bei Rohrverstopfungen durch Missachtung trägt der Gast die Kosten der Beseitigung.

7. Mängelanzeige und Haftung

Der Gast ist verpflichtet, Mängel unverzüglich zu melden. Unterlässt er dies, entfallen mögliche Ansprüche, insbesondere auf Minderung.

Die Haftung des Vermieters für Sachschäden ist auf Fälle vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhaltens beschränkt. Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Vermieter nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten). Keine Haftung besteht für Schäden durch höhere Gewalt (z.B. Naturkatastrophen, Feuer).

8. Hausordnung

Die Gäste sind zu gegenseitiger Rücksichtnahme verpflichtet. Lärm, lautes Türschlagen und Ruhestörungen sind zu vermeiden. Mediengeräte sind auf Zimmerlautstärke zu betreiben.

9. Vertragsänderungen

Nebenabreden, Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Aufhebung des Schriftformerfordernisses.

10. Rechtswahl und Gerichtsstand

Es gilt ausschließlich deutsches Recht.

Für alle Streitigkeiten ist das Amtsgericht am allgemeinen Gerichtsstand des Beklagten zuständig.
Gegenüber Kaufleuten, juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder Personen ohne allgemeinen Gerichtsstand in Deutschland gilt der Sitz des Beherbergungsbetriebs als ausschließlicher Gerichtsstand.

Widerrufsbelehrung

Kein Widerrufsrecht bei Beherbergungsverträgen

Gemäß § 312g Abs. 2 Nr. 9 BGB besteht kein Widerrufsrecht bei Verträgen zur Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Beherbergung zu anderen als zu Wohnzwecken, wenn der Vertrag für die Erbringung einen spezifischen Termin oder Zeitraum vorsieht.

Das bedeutet:
Ein Rücktrittsrecht gemäß §§ 355 ff. BGB (Widerruf) besteht nicht, wenn Sie über unsere Website eine Ferienunterkunft für einen bestimmten Zeitraum buchen.

Rücktritt und Stornierung

Unabhängig davon gelten unsere vertraglich geregelten Stornobedingungen, wie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) beschrieben.

Wir haben spezifische Stornierungsbedingungen, die in den jeweiligen Buchungsbedingungen angegeben sind.
Bitte prüfen Sie diese während des Buchungsvorgangs oder kontaktieren Sie uns unter
ostseestrand36@gmail.com für weitere Informationen.

Empfehlung: Reiserücktrittsversicherung

Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, um sich im Falle einer unerwarteten Verhinderung gegen mögliche Stornokosten abzusichern.

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